Timemachine Backupgröße limitieren
Timemachine ist eine tolle Backuplösung, soviel muss man Apple zugestehen. Will man aber auf der Festplatte auf der Timemachine die Backups speicher auchnoch andere Daten speichern, kann es schnell vorkommen dass diese Festplatte durch Timemachine zu stark gefüllt wird um noch für andere Daten benutzt zu werden.
Deshalb hier 2 Methoden die Menge an Daten die Timemachine maximal speichert zu limitieren:
In allen Fällen sollte die verfügbare Größe für die Backups die Speichergröße der Festplatten welche gesichert werden nicht unterschreiten. Habe ich eine 100GB Festplatte für das System welche gesichert wird sollte auch die minimal für das Backup zur Verfügung stehende Menge an Speicher mindestens 100GB betragen. Besser sind 200% also 200GB, damit Timemachine nicht nur ein aktuelles Backup aufbewahren kann.
Partitionieren
Die offensichtliche Lösung wäre natürlich die Festplatte einfach in zwei Partitionen zu unterteilen. Hierfür muss die Festplatte jedoch formatiert werden. Alle Daten müssen dort also zuerst runter.
Ist die Festplatte mal leer oder alles an anderer Stelle gesichert, kann man einfach im Festplattendienstprogramm auf die Festplatte klicken, den Tab Partitionieren anklicken und 2 Partitionen als Volume Schema auswählen. Eine der Partitionen muss man nun auf die maximale Backupgröße einstellen, der Rest der Festplatte bleibt als zweit Partition für die Daten frei.
Nach der Partitionierung kann einfach die Backup-Partition für Timemachine eingerichtet werden, während die andere Partition in keiner Situation für Backups verwendet wird.
Diese Methode hat allerdings auch Nachteile:
Da die Trennung eine harte Kante ist, steht selbst wenn das Backup nicht diese maximale Größe ausnutzen der Speicherplatz nicht sinnvoll zur verfügung. (Man kann natürlich Daten auf die Backup-Partition schreiben, allerdings hat man keinen großen zusammenhängenden Speicherbereich mehr sondern eben nur 2 Partitionen.
Man hat jederzeit eine 2. Festplatte in der Anzeige, welche man eigentlich nicht verwendet. (Auf dem Desktop kann man diese immerhin ausblenden: Laufwerk im Finder verstecken
Diskimage
Wesentlich schöner (meine Meinung) ist die Möglichkeit dass Timemachine die Backups in ein größenlimitiertes Disk-Image speichert welches auf der Festplatte liegt.
Die Einrichtung ist etwas schwieriger als die Partitionierung der Festplatte, allerdings muss man hierfür zum Glück nicht die Festplatte formatieren.
Vorbereitung:
1. Timemachine deaktivieren
Timemachine deaktivieren und das Backup-Volume auf Kein umstellen. Timemachine darf während dieser Umstellung keine Backups machen und auch nicht das Volume ausgewählt haben auf dem später das Image liegen soll.
2. War Timemachine bereits auf dem Volume als Backuplösung aktiv müssen die vorhandenen Backups gelöscht werden.
Hierzu einfach im Finder die Festplatte öffnen.
Im Menü: Gehe Zu > Gehe zu Ordner…
Nun ist man im Backup-Ordner, in der Spaltenansicht des Finders kann man diesen nun einfach löschen (Authorisierung als Admin nötig)
3. MAC-Adresse von en0 herausfinden
Im Terminal folgenden Befehl ausführen:
ifconfig
Die Ausgabe erscheint etwa so:
lo0: flags=8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST> mtu 16384
inet 127.0.0.1 netmask 0xff000000
inet6 ::1 prefixlen 128
inet6 fe80::1%lo0 prefixlen 64 scopeid 0x1
gif0: flags=8010<POINTOPOINT,MULTICAST> mtu 1280
stf0: flags=0<> mtu 1280
fw0: flags=8863<UP,BROADCAST,SMART,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 2030
lladdr 00:19:e3:ff:fe:13:8b:e6
media: autoselect <full-duplex> status: inactive
supported media: autoselect <full-duplex>
en1: flags=8863<UP,BROADCAST,SMART,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500
inet6 fe80::217:f2ff:feeb:c7ff%en1 prefixlen 64 scopeid 0x5
inet 192.168.0.102 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.0.255
ether 00:17:f2:eb:c7:ff
media: autoselect status: active
supported media: autoselect
en0: flags=8863<UP,BROADCAST,SMART,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500
ether 00:17:f2:c6:ed:04
media: autoselect status: inactive
supported media: autoselect 10baseT/UTP <half-duplex> 10baseT/UTP <full-duplex> 10baseT/UTP <full-duplex,hw-loopback> 10baseT/UTP <full-duplex,flow-control> 100baseTX <half-duplex> 100baseTX <full-duplex> 100baseTX <full-duplex,hw-loopback> 100baseTX <full-duplex,flow-control> 1000baseT <full-duplex> 1000baseT <full-duplex,hw-loopback> 1000baseT <full-duplex,flow-control> none
vmnet8: flags=8863<UP,BROADCAST,SMART,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500
inet 172.16.151.1 netmask 0xffffff00 broadcast 172.16.151.255
ether 00:50:56:c0:00:08
vmnet1: flags=8863<UP,BROADCAST,SMART,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500
inet 172.16.2.1 netmask 0xffffff00 broadcast 172.16.2.255
ether 00:50:56:c0:00:01
en2: flags=8863<UP,BROADCAST,SMART,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500
ether 00:17:f2:a1:69:de
media: autoselect status: inactive
supported media: none autoselect 10baseT/UTP <half-duplex>
lo0: flags=8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST> mtu 16384inet 127.0.0.1 netmask 0xff000000inet6 ::1 prefixlen 128inet6 fe80::1%lo0 prefixlen 64 scopeid 0x1gif0: flags=8010<POINTOPOINT,MULTICAST> mtu 1280stf0: flags=0<> mtu 1280fw0: flags=8863<UP,BROADCAST,SMART,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 2030lladdr 00:19:e3:ff:fe:13:8b:e6media: autoselect <full-duplex> status: inactivesupported media: autoselect <full-duplex>en1: flags=8863<UP,BROADCAST,SMART,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500inet6 fe80::217:f2ff:feeb:c7ff%en1 prefixlen 64 scopeid 0x5inet 192.168.0.102 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.0.255ether 00:17:f2:eb:c7:ffmedia: autoselect status: activesupported media: autoselecten0: flags=8863<UP,BROADCAST,SMART,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500ether 00:17:f2:c6:ed:04media: autoselect status: inactivesupported media: autoselect 10baseT/UTP <half-duplex> 10baseT/UTP <full-duplex> 10baseT/UTP <full-duplex,hw-loopback> 10baseT/UTP <full-duplex,flow-control> 100baseTX <half-duplex> 100baseTX <full-duplex> 100baseTX <full-duplex,hw-loopback> 100baseTX <full-duplex,flow-control> 1000baseT <full-duplex> 1000baseT <full-duplex,hw-loopback> 1000baseT <full-duplex,flow-control> nonevmnet8: flags=8863<UP,BROADCAST,SMART,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500inet 172.16.151.1 netmask 0xffffff00 broadcast 172.16.151.255ether 00:50:56:c0:00:08vmnet1: flags=8863<UP,BROADCAST,SMART,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500inet 172.16.2.1 netmask 0xffffff00 broadcast 172.16.2.255ether 00:50:56:c0:00:01en2: flags=8863<UP,BROADCAST,SMART,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500ether 00:17:f2:a1:69:demedia: autoselect status: inactivesupported media: none autoselect 10baseT/UTP <half-duplex>
Was wir suchen steht hinter en0 mit der Bezeichnung ether, in meinem Fall ist die MAC-Adresse von en0 00:17:f2:c6:ed:04.
4. Den Gerätenamen des Macs herausfinden
Dieser Name steht im Terminal am Anfang jeder Zeile:
Macbook-Pro:~ bardiir$
Das ist der Name, welchen man seinem Mac gegeben hat.
5. Diskimage erstellen
Im Terminal wechseln wir jetzt auf die Festplatte auf der wir das Backup erstellen wollen.
Hierfür offnen wir das Terminal, tippen „cd “ (c-d-leerzeichen) und ziehen dann das Festplattensymbol vom Desktop oder aus dem Finder auf das Terminal-Fenster. Der Befehl sollte etwa so aussehen:
cd /Volumes/Festplattenname
Nun erstellen wir das Image. In dem Befehl gibt es 3 Stellen (fett markiert) welche man anpassen muss:
hdiutil create -size 200G -fs HFS+J -type SPARSEBUNDLE „Macbook-Pro_0017f2c6ed04.sparsebundle“
Die 200 gibt an wie groß das Backup später maximal werden soll. In diesem Fall eben 200GB.
Macbook-Pro ist der Name aus dem Terminal (Gerätename).
Die Nummer ist die in Schritt 3 ermittelte MAC-Adresse nur ohne Doppelpunkte.
Diesen angepassten Befehl führen wir nun im Terminal aus. Das kann einen Moment dauern. Wurde der Befehl erfolgreich abgeschlossen folgt direkt der letzte Schritt:
6. Timemachine aktivieren
Nun kann man Timemachine wie gewohnt wieder aktivieren. Als Backup-Volume wählt man nun einfach die Festplatte auf welcher das Image liegt. Timemachine erkennt dieses Image selbstständig und sichert nun dorthinein.
Ob alles funktioniert hat, kann man erkennen wenn das Backup-Image bei jedem Backup für die Dauer des Backups kurz im Finder erscheint und dieses entsprechend an Größe gewinnt.
Sobald das Image die maximale Größe erreicht hat fängt Timemachine an bereits alte Backups zu vernichten, auch wenn die Festplatte noch nicht ihre maximale Kapazität erreicht hat.
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